So jung und schon Retter
DRK-Kreisverband Güstrow zeichnet ehernamtliche Jugendliche aus / Rettungsschwimmer in diesem Sommer an Kapazitätsgrenzen
Güstrow SVZ 09.11.2018 Sie sind jung und engagieren sich ehrenamtlich im Jugendrotkreuz Güstrow. Jetzt hat der Kreisverband Güstrow des Deutschen Roten Kreuzes einige Jugendliche für ihr Engagement ausgezeichnet: aus Güstrow die Rettungsschwimmerinnen Nele Wille und Marieke Fliß mit Leiterin Anke Hein sowie Robert Klaiber und Anna-Lena Klaiber aus Bützow.
Die 15-jährige Nele Wille aus Güstrow ist seit sechs Jahren im DRK aktiv. Sie besucht die 9. Klasse und seit 2014 nimmt sie an Kursen zum Rettungsschwimmen teil. „Mit großem Interesse und Aktivität beteiligte sich Nele an der Ausbildung und absolvierte alle Prüfungen mit Bravour. Sie zeichnet sich durch hohe Einsatzbereitschaft und Zuverlässigkeit bei Einsätzen aus“, betonte der Präsident des DRK-Kreisverbandes, Reinhard Frankenstein. Bereits an ihrem zwölften Geburtstag konnte Nele Wille ihre Rettungsschwimmer-Bronze-Urkunde entgegennehmen und hat in diesem Sommer Dienst am Inselsee absolviert.
Auch der Jugendrotkreuz-Kreiswettbewerb stand in diesem Jahr auf dem Programm. Hier nahm nicht nur Nele Wille, sondern auch die 13-jährige Marieke Fliß teil. Nach fünf Jahren Pause fand dieser Wettbewerb wieder in Güstrow statt. Die Organisation des Wettbewerbs lag erstmals in den Händen von Anke Hein. Die 29-Jährige gehört seit vier Jahren zur DRK-Wasserwacht und war bisher Stellvertreterin der Jugendrotkreuz-Kreisleiterin. Beim Kreiswettbewerb konnten beide Güstrower Teams der Wasserwacht-Jugend gewinnen.
Reinhard Frankenstein hatte Zahlen der Saison 2018 an den Wachtstellen in Güstrow, Krakow am See und Bützow parat. Von Mai bis Ende August waren an 112 Tagen 41 Rettungsschwimmer über 5000 Stunden im Einsatz. „Der Besucherzulauf erreichte teilweise die Kapazitätsgrenzen. Unsere Rettungsschwimmer leisteten 65 Mal Erste Hilfe und mussten sechs Mal den Rettungsdienst alarmieren. Mit diesen Zahlen liegen wir weit über den langjährigen Mitteln“, so der Präsident. Auch wenn alle Dienste durch das Engagement personell abgesichert werden konnten, müsse man den kommenden Jahren aus personeller Sicht auch sorgenvoll entgegenblicken.
Sieglinde Seidel