PRESSEMITTEILUNG
DRK Güstrow: Haupt- und Ehrenamt arbeiten bei Hilfe für Geflüchtete Hand in Hand! Erste Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine erreichen den Landkreis Rostock – DRK Güstrow sucht weiter ehrenamtliche Helfer für die Betreuung
Güstrow, 23. 03. 2022
Auf Anfrage des Landkreises Rostock übernimmt der DRK Kreisverband Güstrow die Erstbetreuung von Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine an den Standorten Güstrow und Teterow. Am Freitag kamen die ersten Geflüchteten mit Bussen in der Notunterkunft der Barlachstadt an, die zuvor von Ehrenamtlichen des Sanitäts- und Betreuungszuges sowie der Medical Task Force eingerichtet wurde. „Wir stehen im permanenten Austausch mit den Krisenstäben von Land und Landkreis, dennoch bleibt die Lage sehr unübersichtlich. Gerade die Ankunftszeit und Anzahl der aufzunehmenden Flüchtlinge ist für uns schwer zu kalkulieren“, sagt Sven Führer von Krisenstab des DRK Güstrow. „Umso beeindruckender ist, dass Haupt- und Ehrenamt Hand in Hand arbeiten. Es zeigt sich eine hervorragende Kameradschaft – so stelle ich mir Rotkreuzarbeit vor“, fügt Kollege Hilmar Fischer hinzu. Der Ehrenamtskoordinator hat in seiner beruflichen Laufbahn bereits drei Flüchtlingswellen miterlebt und zeigt sich beeindruckt von der professionellen Zusammenarbeit. Rund 110 Menschen konnten auf diese Weise in den vergangenen Tagen erstbetreut werden – alle wurden in private Unterkünfte oder andere Notunterkünfte weitervermittelt.
Die Verpflegung habe am Freitag der Betreuungszug des DRK Güstrow im Ehrenamt übernommen, berichtet Kreisbereitschaftsleiter Felix Geske. Am Wochenende sprang das Ernährungszentrum des DRK mit hauptamtlichen Kräften ein. „Besonders war die Hilfsbereitschaft der Anwohner rund um die Unterkunft“, sagt Stephanie Wittner, die als Leiterin des Ernährungszentrums vor Ort war. „Anwohner brachten Babyfläschchen, Decken und Süßigkeiten – diese Unterstützung verdient ein extra Dankeschön“, macht sie deutlich.
Genau auf diese Unterstützung baut das DRK Güstrow. Für die Geflüchteten sucht der Verband nach wie vor nach Ehrenamtlichen, die bereit sind die Menschen aus der Ukraine zu betreuen und bei ihren ersten Schritten in Deutschland zu begleiten. „Unser Wunsch ist es, dass sich möglichst für jede geflüchtete Familie ein Pate findet“, fasst Peter Struve, Vorstandsvorsitzender des DRK Güstrow zusammen. Mehr als 100 Menschen haben sich bereits jetzt beim DRK-Betreuungsnetzwerk registriert. Unter www.drk-guestrow.de/urkraine-hilfe hat der Kreisverband ein Online-Formular geschaltet. Zusätzlich können sich Interessenten beim DRK-Beratungszentrum unter Telefon 03843 694920 (täglich 7 bis 22 Uhr) informieren und telefonisch registrieren lassen. Ohne das ehrenamtliche Engagement ließe sich eine solche herausfordernde gesellschaftliche Aufgabe nicht erfüllen. Wer nicht persönlich helfen kann, die Arbeit des DRK Güstrow aber gerne finanziell unterstützen möchte, kann dies unter dem Spendenzweck: Flüchtlingshilfe an Deutsche Kreditbank AG, IBAN: DE97 1203 0000 0000 1736 66, BIC: BYLADEM1001.
Bildunterschriften:
Bild 2: Ehrenamtliche des DRK Güstrow kümmern sich am 18. März um die Verpflegung der ankommenden Geflüchteten. Foto: DRK Güstrow
Bild 3: Ehrenamtliche des DRK Güstrow bereiten die Notunterkunft in Güstrow für die Ankunft der Geflüchteten aus der Ukraine vor. Foto: DRK Güstrow