Zwölf einzelne kleine Apartments mit einem Zimmer und Bad entstehen auf dem ehemaligen Gelände des Barchlachgymnasiums am Tolstoiweg in Güstrow. Dieser Neubau soll eine Alternative zum Pflegeheim sein, wenn das Leben in eigenen vier Wänden nicht mehr möglich ist. Das ist oft dann der Fall, wenn Pflege notwendig wird.

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Noch werden einige Maler- und Fliesenarbeiten ausgeführt, doch im Juli sollen die Zimmer bezugsfertig sein. „Wir betreiben schon drei weitere Senioren-Wohngruppen, in Laage, in Bützow und Gnoien. Aus diesen positiven Erfahrungen heraus möchten wir auch in Güstrow bald starten“, erzählt Cornelia Bäumer, Leiterin der Ambulanten Pflege beim DRK. Das Haus ist ebenerdig und barrierefrei gebaut. Neben den einzelnen Apartments gibt es einen großen Gemeinschaftsbereich, in dem auch eine Küche gemeinsam nutzbar sein wird. „Hier werden die Bewohner Mahlzeiten vorbereiten, wenn sie möchten, und gemeinsam wohnen“, sagt Cornelia Bäumer. Dazu gibt es einen großen Terrassenbereich.
Zu einer ersten kurzen Besichtigung der Senioren-Wohngemeinschaft hatte der DRK-Kreisverband Güstrow in dieser Woche eingeladen. Viele Interessierte kamen erst einmal zum „Schauen“.

Güstrower Senioren zeigen Interesse an DRK-Wohnanlage in Güstrow

Hedwig Griehl (89) war „neugierig“. „Wenn ich hier einziehen sollte, dann auf der Seite, wo ich grüne Natur sehe“, sagt sie bestimmt. Gemeinsam mit Angelika Fechner (87), die auch noch in der eigenen Wohnung lebt, wollte sie aber mal schauen, wie es hier aussieht.
Auch Ute Götz (80) schaute sich um. „Ich bin aber auch in der Hollstraße im Betreuten Wohnen angemeldet“, sagt sie. Gemeinsam mit Carola Pating war sie gekommen.

Burkhard Hielscher, der seine Mutter Edith (89) begleitete, zeigte sich begeistert. „Es ist ein tolles Konzept, so dass die Bewohner noch selbstständiger als in einem Pflegeheim sein können“, sagte er.

Apartments in Senioren-Wohnanlage in Güstrow für Einzelnutzung geplant

Die Mietfläche wird mit einem Anteil der gemeinsam genutzten Zimmer auf 51 Quadratmeter beziffert. Es ist also eher für Einzelvermietung konzipiert.

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DRK investiert 2,9 Millionen Euro in Senioren-Wohnanlage in Güstrow

2,9 Millionen Euro hat das Gebäude für die Senioren-WG gekostet, erzählt Carolin Schwarz, die für Bauprojekte zuständig ist. „Eine Förderung gab es von der Deutschen Fernsehlotterie in Höhe von 295.000 Euro“, fügt sie an.

Kinder- und Jugendwohngruppe in der Nachbarschaft der Senioren

Das besondere Konzept soll nämlich sein, dass Alt und Jung auf dem Gelände zusammenwohnen. Anfang 2024 soll das Jugendhaus bezogen werden, in das unter anderem der Kinder-Jugend-Notdienst und eine Kinder- und Jugendwohngruppe einziehen werden.

Besichtigung der Senioren-Wohnanlage in Güstrow am 15. Juni

Schon steht ein relativ großer Ginkgo-Baum, der auf die künftigen Bewohner wartet. Unter ihm sollen Bänke angeordnet werden, so dass es sich die Senioren hier bequem machen können. Wer Interesse hat, kann am Nachmittag des 15. Juni vorbeikommen. Dann gibt es einen zweiten Besichtigungstermin.