Gemeinden geben Geld für Hilfsangebote frei
SVZ online 09.03.2023 Amtsausschuss gewährt auch im Jahr 2023 Zuschüsse für Vereine und Verbände, die Menschen in schwierigen und sozialen Notlagen Hilfe gewähren.
Sie sind da, wenn Menschen Hilfe benötigen. Vereine und Verbände der freien Wohlfahrtspflege wie das DRK, der Arbeitslosenverband oder die Diakonie. Die Gemeinden des Amtes Bützow-Land werden auch in diesem Jahr diese Arbeit finanziell mit unterstützen. Rund 5500 Euro wurden dafür bereits freigegeben.
Jedes Jahr stehen 8500 Euro zur Verfügung
Insgesamt stehen für Einrichtungen wie die Schuldnerberatung des Arbeitslosenverbandes, die Bützower Tafel, die DRK-Kleiderkammer oder für Beratungsangebote der Diakonie jährlich 8500 Euro im Finanzetat zur Verfügung. Auf diese Summe hatten sich die Gemeinden bereits vor Jahren geeinigt. Voraussetzung: Die Organisationen stellen jeweils für das Jahr einen Antrag, in dem sie den Bedarf der finanziellen Hilfe nachweisen.
Auf ihrer jüngsten Sitzung haben die Mitglieder des Amtsausschusses des Amtes Bützow-Land über die ersten Anträge des Jahres 2023, die eingegangen sind, entschieden. So erhält der Arbeitslosenverband für die Schuldnerberatung 3700 Euro. Seit mittlerweile 30 Jahren gibt es die Beratungsstelle in Bützow. Angesichts steigender Lebenshaltungskosten müsse damit gerechnet werden, dass der Beratungsbedarf weiter steigen wird, heißt es in dem Antrag.
Ehrenamtler halten Kleiderkammer Bützow am Laufen
Der DRK-Kreisverband Güstrow erhält 500 Euro für die Kleiderkammer in Bützow. Die Einrichtung Am Ausfall in Bützow wird von ehrenamtlichen Mitarbeitern des DRK am Laufen gehalten. Zugleich erhält das DRK weitere 500 Euro für die allgemeine Sozialberatung. Unterstützt werden Menschen mit unterschiedlichen sozialen Problemen und Notlagen im persönlichen, familiären oder beruflichen Bereich. Das DRK bietet hier Beratungen oder auch Hausbesuche an.
Hilfe und Schutz für Frauen und Kinder
Ein Zuschuss von 250 Euro erhält der Verein Arche für Frauen und Familie, die unter anderem in Güstrow das Frauenschutzhaus betreiben. Im vergangenen Jahr fanden dort auch zwei Frauen und zwei Kinder aus der Bützower Region Zuflucht. Drei weitere Frauen seien ambulant beraten worden.
Weiterer knapp 525 Euro gehen an die Schwangerschaftsberatungsstelle Güstrow des Landesverbandes von pro familia. Die Einrichtung berät schwangere Frauen und vermitteln auch finanzielle Hilfen.
Die beantragten Zuschüsse entsprechen zumeist den Beträgen des Vorjahres. Insgesamt sind jetzt knapp 5500 Euro vergeben. Für weitere Anträge ist somit noch Geld vorhanden. Wenn diese jedoch insgesamt die geplanten 8500 Euro Jahresetat übersteigen, müsse der Amtsausschuss darüber dann im konkreten Einzelfall entscheiden, erklärt Stefanie Höter von der Verwaltung im Bützower Rathaus.
Von Ralf Badenschier | 09.03.2023, 14:46 Uhr