Danke
In der aktuell besondere Zeit, ist es angebracht auch denjenigen Danke zu sagen, die nicht so sehr in der Öffentlichkeit stehen: Nämlich den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Kinder- und Jugendhilfe!
Wir betreuen in unseren Wohngruppen derzeit 72 Kinder und Jugendliche, die aus unterschiedlichen Gründen nicht zu Hause leben können.
Ähnlich wie andere Kinder und Jugendliche derzeit, sind auch sie von Schul- und Kitaschließung betroffen. D.h., auch sie sind den ganzen Tag in der Wohngruppe. Dies stellt meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter natürlich vor enorme Herausforderungen. Denn: der ganz normale Wohngruppenalltag ist anders. Neben den individuellen Bedürfnissen unserer Kinder und Jugendlichen kommen die Schulaufgaben hinzu. Und da wir Kinder und Jugendliche in unterschiedlichen Schulen und unterschiedlichen Altersgruppen, sowie mit unterschiedlichen Einschränkungen betreuen, ist die Herausforderung groß, jedem Kind und Jugendlichen gerecht zu werden.
Auch wir sind von Verboten und Einschränkungen betroffen. So finden derzeit keine Beurlaubungen statt, Besuche in den Einrichtungen ebenso. Daher kommt es aktuell darauf an, den Tagesablauf zu gestalten, dass kein „Lagerkoller“ entsteht. Wir sind kreativ, was Kontakt zu Eltern oder anderen Verwandten angeht, nutzen dafür Handy und Videotelefonie.
Ich bin stolz auf meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, dass sie in dieser herausfordernden Situation, alles Mögliche tun, um die Zeit weitestgehend so zu gestalten, dass keine Langeweile aufkommt.
Wir haben früh entschieden, unsere Wohngruppen durch zusätzliches Personal zu verstärken, um Entlastung zu schaffen. Denn: aktuell arbeiten wir über die reguläre Betreuung hinaus. Schule oder Kita findet nicht statt, sodass wir auch diese Tageszeit überbrücken müssen.
Ich danke daher den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Schulbegleitung, die freiwillig in den Wohngruppen mitarbeiten. Nur so ist es möglich allen Aufgaben gerecht zu werden.
Auch unsere Familienhelfer sind weiterhin aktiv. Gerade in der jetzigen Situation können zunehmend Spannungen in den Familien entstehen. Meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen weiterhin den Familien mit Rat und Tat zur Seite. Aber auch hier gehen wir derzeit neue Wege in Bezug auf die Kontakte: vieles läuft über Telefon, persönliche Kontakte finden nur in besonderen Situationen statt. Dies verlangt auch viel von unseren Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen ab. Daher gilt auch Ihnen mein Dank und Respekt.
Wir haben besondere Zeiten. Umso wichtiger ist es, dass es Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gibt, die sich um unsere Kinder und Jugendlichen kümmern.
Ich danke allen Kolleginnen und Kollegen für ihr Engagement in dieser besonderen Zeit.
Gunnar Quaas – Bereichsleiter Kinder- und Jugendhilfe